Fortpflanzung
Das Männchen fängt bei Anwesendheit von einem Weibchen an, diesem zu imponieren, durch das Spreizen von Flossen, Aufstellen der Kiemendeckel und schlackernden Bewegungen. Er beginnt an einer geeigneten Stelle ein Schaumnest an die Wasseroberfläche zu bauen. Wenn das Weibchen Laichbereit ist, zeigt sie sogenannte Laichstreifen. Dabei handelt es sich um Querstreifen, die meist nur bei dunklen Weibchen sichtbar werden. Ihr Bauchumfang vergrößert sich, was bedeutet, dass sie einen Laichansatz bilden. Die Laichpapille (ein kleiner weißer Punkt an der Kloake) sticht extrem hervor.
Das Männchen lockt das Weibchen durch Führungsschwimmen unter das Nest. Sind beide Laichbereit so beginnen sie mit Scheinpaarungen. Dabei umschlingen sich die Fische und verfallen in eine kurzzeitige Laichstarre. Sowie auch beim richtigen Paarungsakt, dort gibt das Weibchen während der Umschlingung die Eier nach außen hin ab, diese werden sogleich vom Männchen besamt. Danach rieseln sie zu Boden und werden vom Männchen aufgesammelt, sobald dieser aus der Laichstarre befreit ist. Das Männchen sammelt die Eier mit dem Maul auf und spuckt sie in sein Nest.
Der Paarungsakt kann mehrere Stunden dauern, ist dieser vollendet so jagt das Männchen das Weibchen fort und beginnt mit der Brutpflege.
Sorgfältig sortiert er die Eier im Nest und sammelt heruntergefallene wieder auf. Nach ca. 48 Stunden schlüpfen die Larven, die senkrecht am Nest hängen, und die folgenden 2 Tage von ihrem Dottersack zehren. Auch hier ist die Brut noch auf die Pflege des Männchens angewiesen. Er fängt auch hier die heruntergefallenen Larven auf und spuckt sie zurück ins Nest. Nach 2-3 Tagen fangen die Larven an sich freier zu bewegen, sie schwimmen waagerecht unter dem Nest. Das Männchen kann jedoch zu diesem Zeitpunkt seinen Brutpflegetrieb verlieren und die Larven können zu seiner Beute werden.